Ich habe keinen eigenen Namen, bin nur das Männchen der Gottesanbeterin, die Zukunftsangst, sie frisst mich auf.
5 Comments
m0
Einerseits: Wen die Zukunftsangst schon annagt und dessen Schicksal es ist von der Gottesanbeterin gefressen zu werden, der braucht vielleicht keinen Namen. Oder hat ihn vor lauter Furcht vergessen–er ist ihm entglitten. Die Identität läuft davon, wie Schweißtropfen von der Stirn, und von der Stirn, aus dem Gedächtnis heraus. Was wenn das Männchen sich vor lauter Bange von selbst auflöst? Ob der Name wieder auftaucht?
Markus (M Punkt Karl)
Ängste
türmen sich auf
Raubbau-Anästhetikum
in männlich zerfetzten Adern
Mein Blick
er fällt
auf der Göttin Seele
Uhr
Lungenflügel
ausgeschwungen
Ascheschwaden ziehen fiebrig
durch des Körpers
tosend Stille
Ein Moment nur
Unendlich klein
Namenlos
chen dani
So nenn mich Scardanelli, seit von der Zukunft nur die Narbe einer Angst bleibt, wie der zitternde Schatten einer Mantis auf meinem Tisch (ihr Gang beschwert von Resten völlig verstaubter Spinnweben, die an ihren Hinterbeinen hängen, die sie nach sich zieht wie ein Schleppnetz), und die ein bißchen lächerlich ins Leere droht
Markus ( M Punkt Karl)
Im Schleppnetz
meiner Angst
Tiefe Furchen
meiner
vom letzten Gang
gebeugten Zukunft
Ihr Schatten
legt sich
fröstelnd
auf die Narbe
einer letzten
Erinnerung
Und webt
mir doch
am Ende
mein
seidenes
Leichentuch
KaKiKunst
Das Weib angefressen in der Anbetung Gottes. Die Gabe will stets Vergeltung.
Ist sie es? Isst sie es?
m0
Einerseits: Wen die Zukunftsangst schon annagt und dessen Schicksal es ist von der Gottesanbeterin gefressen zu werden, der braucht vielleicht keinen Namen. Oder hat ihn vor lauter Furcht vergessen–er ist ihm entglitten. Die Identität läuft davon, wie Schweißtropfen von der Stirn, und von der Stirn, aus dem Gedächtnis heraus. Was wenn das Männchen sich vor lauter Bange von selbst auflöst? Ob der Name wieder auftaucht?
Markus (M Punkt Karl)
Ängste
türmen sich auf
Raubbau-Anästhetikum
in männlich zerfetzten Adern
Mein Blick
er fällt
auf der Göttin Seele
Uhr
Lungenflügel
ausgeschwungen
Ascheschwaden ziehen fiebrig
durch des Körpers
tosend Stille
Ein Moment nur
Unendlich klein
Namenlos
chen dani
So nenn mich Scardanelli, seit von der Zukunft nur die Narbe einer Angst bleibt, wie der zitternde Schatten einer Mantis auf meinem Tisch (ihr Gang beschwert von Resten völlig verstaubter Spinnweben, die an ihren Hinterbeinen hängen, die sie nach sich zieht wie ein Schleppnetz), und die ein bißchen lächerlich ins Leere droht
Markus ( M Punkt Karl)
Im Schleppnetz
meiner Angst
Tiefe Furchen
meiner
vom letzten Gang
gebeugten Zukunft
Ihr Schatten
legt sich
fröstelnd
auf die Narbe
einer letzten
Erinnerung
Und webt
mir doch
am Ende
mein
seidenes
Leichentuch
KaKiKunst
Das Weib angefressen in der Anbetung Gottes. Die Gabe will stets Vergeltung.
Ist sie es? Isst sie es?